– Mr. and Mrs. Curtis – Rockabilly-Smooching aus Wien an der Donau
Er ist seit Jahrzehnten eine Größe der heimischen Rock’n’Roll-Szene, sie ist Multiinstrumentalisten von ganz klein an, kommt eher vom klassischen her. Umso ehrgeiziger zeigt sich Barba Curtis darin, den Standbass von der Picke auf bis zur Vollendung zu lernen. Mittlerweile nähert sie sich zweiterem. Sowohl was Knallen, Slappen oder vollendete Harmonien betrifft.
Chris Curtis nimmt mit Gretsch und Tolle längst Bühnen von Simmering bis Texas im Sturm. Mehrmals zu Gast bei SXSW oder mit Red Young und Dale Spalding in Studios des amerikanischen Mittelwestens (kennen Sie nicht? Google hilft!). Stets mit Trios unterwegs findet er neuestens im eigenen Wohnzimmer den Support, der den Sound schließt wie feiner Käse den Magen.
Mr. und Mrs. Curtis heißt das frischeste Rezept gegen Groovemangel oder lahmendes Tanzbein. Es stammt aus Wien an der Donau und hat absolut nichts mit irgendwelchen Placebos oder Generika zu tun. Klar haben die beiden den Rockabilly nicht erfunden, warum auch, wo es ihn doch schon gibt. Aber mit einer gründlichen Neuinterpretation können Chris und Barba schon sehr aufwarten.
Wer die Augen schließt, wähnt ein weitaus größeres Ensemble vor sich, was die Klangdichte betrifft. Andererseits – warum sollte er sie schließen? Auch das Auge groovt mit, wenn Mr. and Mrs. Curtis auftreten. Es herrscht Style im Stall, von der ersten bis zur letzten Note.
Die Playlist reicht von J. D. Mac Pherson über Lee Rocker bis Brian Setzer, auch Elvis schaut gelegentlich vorbei. Unplugged? Nicht ihre Sache. Tanzschuhe mitbringen? Besser is das!

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Bis bald auf der Fähre!

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